Orthopädie

Durch unser interdisziplinäres Team und die gemeinsame Festlegung Ihrer Rehaziele gelingt es uns nachweislich Ihre Lebenszeit zu verlängern, Ihre Krankheitslast zu minimieren und somit Ihre Lebensqualität zu erhöhen. Sie sollen wieder in allen Bereichen des Lebens teilhaben können. Unser Ziel ist es Sie zum Experten Ihrer Erkrankung zu machen. Wenn Sie wissen, worauf Sie aufpassen sollen, wissen Sie auch, was Sie sich zutrauen können.

Team

Wir sind für Sie da

  • Hüftgelenksendoprothesen
  • Kniegelenksendoprothesen
  • Endoprothetik anderer Gelenke
  • Operationen an der Wirbelsäule, Bandscheibe, Spinalkanalstenosen, etc.
  • Unfallfolgen
  • Sportverletzungen
  • Begleiterkrankungen
  • Arthrosen
  • Osteoporose
  • Wirbelsäulenerkrankungen, z.B. Bandscheibenleiden oder -vorfälle
  • Krankheiten des Stütz- und Bewegungssystems (Muskeln, Bänder, Sehnen)
  • Fehlbildungen, Fehlstatik, Dysfunktion, Fehlhaltungen der Bewegungsorgane
  • Chronische Schmerzen des Bewegungsapparats

Krankheitsbilder und Therapie

Die Erkrankung (Anatomie, Häufigkeit)

Verschleiß des Hüftknorpels

Wie ein Puffer bewahrt das Knorpelgewebe zwischen Oberschenkelknochen und Becken unsere Knochen davor, ungeschützt aneinander zu reiben. Vor allem mit zunehmendem Alter kann sich diese Knautschzone jedoch nach und nach zurückbilden.

Solche verschleißbedingten Abnutzungserscheinungen können zusätzlich durch erbliche Veranlagung sowie angeborene Fehlbildungen der Hüfte wie etwa eine Hüftdysplasie oder durch Fehlstellungen wie O- oder X-Beine begünstigt werden. Auch Erkrankungen wie Rheuma, Gicht oder Stoffwechselstörungen können eine Rolle spielen, ebenso starke körperliche Belastungen bei der Arbeit oder beim Sport sowie Übergewicht oder Unfälle.

Arthrose betrifft viele Menschen – nach dem 60. Lebensjahr etwa jeden zweiten Erwachsenen. Eines der am häufigsten betroffenen Gelenke ist das Hüftgelenk. Doch längst nicht jede Coxarthrose macht auch Beschwerden.

Beschwerden

Ist die Gelenkerkrankung nur gering ausgeprägt, beeinträchtigt sie die Lebensqualität meist nicht. Schreitet der Knorpelverschleiß allerdings ungehindert fort, schmerzt die Hüfte häufig sogar in Ruhe und nachts. Mitunter strahlen die Schmerzen von der Leiste bis ins Knie. Menschen mit einer fortgeschrittenen Coxarthrose sind häufig nur eingeschränkt beweglich und leiden unter Steifheit des Hüftgelenks und der Oberschenkel. Alltägliche Dinge wie Schuhe zubinden oder Treppensteigen bereiten zunehmend Probleme. Durch den starken Knorpelabrieb kommt es außerdem häufig zu Entzündungen im Hüftgelenk. Es bildet sich ein Gelenkerguss, das Gelenk ist überwärmt und reagiert empfindlich auf Berührungen.

Diagnostik

Wenn Schmerzen und eingeschränkte Beweglichkeit Sie zum Arzt führen, wird er Sie ausführlich zu Ihren Beschwerden und Bewegungsgewohnheiten befragen. In der darauffolgenden körperlichen Untersuchung überprüft der Arzt neben Ihrer Haltung und Ihrem Gangbild auch die Beweglichkeit und Funktion Ihres Hüftgelenks und ob irgendeine sicht- oder tastbare Veränderung vorliegt.

Um die Diagnose Hüftgelenksarthrose zu sichern, reicht meist eine Röntgenaufnahme. In unklaren Fällen können weitere Untersuchungen wie etwa eine Magnetresonanztomographie (MRT) sinnvoll sein.

Behandlung

Was können Betroffene selbst tun?

Setzen Sie sich in Bewegung

Da der Knorpel selbst keine Blutgefäße besitzt, wird er mit Nährstoffen aus der Gelenkflüssigkeit versorgt. Jede Bewegung des Gelenks fördert die Verteilung der Gelenkflüssigkeit und verbessert dadurch die Ernährung des Knorpels. Regelmäßige, maßvolle Bewegung kann so dazu beitragen, die Beweglichkeit des Gelenks zu erhalten. Außerdem stärkt sie die umgebende Muskulatur. Lassen Sie sich von Ihrem Arzt zu geeigneten Sportarten beraten. Als besonders gelenkschonend gelten beispielsweise Schwimmen, Fahrradfahren oder Nordic Walking.

Reduzieren sie übermäßiges Gewicht

Jedes Pfund zu viel belastet die Gelenke zusätzlich und unnötig. Wenn Sie eventuell bestehendes Übergewicht abbauen, entlasten Sie so Ihr Hüftgelenk. 

Konservative Behandlungsmöglichkeiten

Schmerztherapie: Schmerzmittel und entzündungshemmende Medikamente können Schmerzen kurzfristig lindern. 

Physikalische Maßnahmen: Zum Beispiel Wärme- oder Kälteanwendungen sowie Elektrotherapie können die Beschwerden mindern. 
Orthopädietechnische Hilfsmittel: Einlagen, Spezialschuhe oder Gehstützen können, wenn nötig, Fehlstellungen korrigieren und so das Hüftgelenk entlasten.

Krankengymnastik: Regelmäßige Krankengymnastik kann den Verlauf der Gelenkerkrankung positiv beeinflussen. Gangschule und Koordinationstraining sorgen beispielsweise dafür, dass das Gelenk entlastet und wieder beweglicher wird. Entsprechende Übungen können die Patienten auch zu Hause machen.

Operative Behandlungsmöglichkeiten 

Bei fortgeschrittener Hüftgelenksarthrose mit starken Beschwerden wird meist ein operativer Eingriff erwogen. Bevor die Option in Betracht gezogen wird, sollten jedoch alle nicht-operativen Maßnahmen ausgeschöpft sein. Der Mediziner unterscheidet dabei zwischen gelenkerhaltender und gelenkersetzender Operation. Das Einsetzen einer sogenannten Totalendoprothese – kurz TEP – ist die häufigste Operationstechnik. Dabei werden beide Gelenkflächen, die Hüftpfanne des Beckens und der Hüftkopf des Oberschenkelknochens, durch künstliche Implantate ersetzt. Da ein künstliches Gelenk eine mittlere Haltbarkeit von etwa 15 bis 20 Jahren hat, sollte diese Option erst gewählt werden, wenn konservative Maßnahmen nicht mehr gegen die Beschwerden helfen. 

Reha u. AHB (Voraussetzung, Nutzen)

Nach einer Hüft-OP ist eine 3wöchige-AHB (Anschlussheilbehandlung) die Regel, das heißt eine Reha unmittelbar oder maximal zwei Wochen nach dem Krankenhausaufenthalt.
Der stationäre Aufenthalt im Krankenhaus beträgt bei Endoprothetik-OP fünf bis zehn Tage.

Typische Rehaziele

  • Verbesserung beim Treppensteigen im Wechselschritt / im Nachstellschritt
  • Verbesserung des Gangbildes (Symmetrie, Rhythmus)
  • Beweglichkeit des Hüftgelenks steigern
  • Abbau von Hilfsmitteln z. B. Gehstützen
  • Wissen zum Umgang mit der Hüft-TEP im Alltag
  • Informationen zur Sturzprävention
  • Verbesserung der Wundheilung
  • Schmerzreduzierung

Therapie im GZO

  • Diagnostik
    Gelenkmessung, fachärztliche Visiten, Wundbeurteilung, Einschätzung Sturzrisiko, Blutbild, EKG, ggf. Röntgenkontrolle (außer Haus)
  • Optimierung der Pharmakotherapie (insb. medikamentöse Thrombose-Prophylaxe)
  • Körperliches Training
    • Einzel-Physiotherapie (inkl. Gangschule, Umgang mit Gehstützen, Anleitung Treppensteigen),
    • Gruppengymnastik mit Koordinations-, Gleichgewichts- und Alltagstraining
    • Medizinische Trainingstherapie
    • Bewegungsbad
  • Manuelle und mechanische Lymphdrainage, Massagen, Moorpackung
  • Wissensvermittlung über die Erkrankung (Vortrag Hüft-Totalendoprothese)
  • Wundversorgung und Fadenzug
  • Ernährungsberatung
    Übergewicht stellt einen Risikofaktor dar, der die Gelenke belastet. Eine gesunde Ernährung hilft die neue Hüfte-TEP gesund zu halten; bei Bedarf steht Ernährungsberatung in Form von Einzelberatung, Gruppenberatung, Gesundes Kochen zur Verfügung.
  • Soziale Betreuung und Hilfsmittelverordnung
  • Psychologische Beratung und Therapie
    Erlernen von Entspannungsmethoden PMR, Imagination, Qi Gong; bei Bedarf Einzel- und Gruppengespräche.

Wie geht’s zu Hause weiter?

  • Ambulante Physiotherapie (erweiterte Gangschule und Muskelaufbau)
  • Rehasport https://bvs-bayern.com/rehasport/rehasport-naehe/
  • Bis 16. Woche nach OP-Tag Wiedereingliederung Alltag, Gesellschaft und ggf. Beruf*
  • Ab 4. Monat Sportfähigkeit für low impact-Sportarten*
  • Ab 6. Monat Sportfähigkeit für high impact-Sportarten*

*lt. Nachbehandlungsempfehlung 2019 der Deutschen Gesellschaft für Orthopädie u. Unfallchirurgie

Die Erkrankung (Anatomie, Häufigkeit)

Arthrose betrifft viele Menschen – nach dem 60. Lebensjahr etwa jeden zweiten Erwachsenen. Bei Arthrose handelt es sich um eine degenerative Gelenkerkrankung. Verschleißerscheinungen des Gelenkknorpels und mechanische Veränderungen spielen dabei ebenfalls eine Rolle. Es gibt eine Fülle an Ursachen für Arthrose, Beispiele sind Fehlbelastungen, Stoffwechselerkrankungen, Verletzungen, Übergewicht oder auch mechanische Einflüsse durch X-Bein- oder O-Bein-Fehlstellungen. Alle Ursachen können Auslöser für einen Knorpelschaden sein, was bis zum vollständigen Knorpelverlust im Verlauf führen kann. Wenn die Knochen nicht mehr mit Knorpel bedeckt sind, beginnen die Schmerzen. Die Schmerzen können schleichend entstehen und es wird zudem eine Instabilität des Kniegelenks begünstigt.

Beschwerden

Betroffene Menschen berichten häufig vom sogenannten Belastungs- und Anlaufschmerz. Hierbei handelt es sich um Schmerzen die beim Gehen oder nach längeren Pausen z.B. morgens beim Aufstehen auftreten. Weitere Beschwerden wie Gelenkschmerzen, Steifigkeit des Gelenks und Schwellungen gehören zu den Symptomen einer Arthrose im Knie.

Diagnostik

Wenn Schmerzen und eingeschränkte Beweglichkeit Sie zum Arzt führen, wird er Sie ausführlich zu Ihren Beschwerden und Bewegungsgewohnheiten befragen. In der darauffolgenden körperlichen Untersuchung überprüft der Arzt neben Ihrer Haltung und Ihrem Gangbild auch die Beweglichkeit und Funktion Ihres Kniegelenks und ob irgendeine sicht- oder tastbare Veränderung vorliegt.

Um die Diagnose Kniegelenksarthrose zu sichern, reicht meist eine Röntgenaufnahme. In unklaren Fällen können weitere Untersuchungen wie etwa eine Magnetresonanztomographie (MRT) sinnvoll sein.

Behandlung

Was können Betroffene selbst tun?

Setzen Sie sich in Bewegung

Da der Knorpel selbst keine Blutgefäße besitzt, wird er mit Nährstoffen aus der Gelenkflüssigkeit versorgt. Jede Bewegung des Gelenks fördert die Verteilung der Gelenkflüssigkeit und verbessert dadurch die Ernährung des Knorpels. Regelmäßige, maßvolle Bewegung kann so dazu beitragen, die Beweglichkeit des Gelenks zu erhalten. Außerdem stärkt sie die umgebende Muskulatur. Lassen Sie sich von Ihrem Arzt zu geeigneten Sportarten beraten. Als besonders gelenkschonend gelten beispielsweise Schwimmen, Fahrradfahren oder Nordic Walking.

Reduzieren sie übermäßiges Gewicht

Jedes Pfund zu viel belastet die Gelenke zusätzlich und unnötig. Wenn Sie eventuell bestehendes Übergewicht abbauen, entlasten Sie so Ihr Hüftgelenk. 

Konservative Behandlungsmöglichkeiten

Schmerztherapie: Schmerzmittel und entzündungshemmende Medikamente können Schmerzen kurzfristig lindern. 

Physikalische Maßnahmen: Zum Beispiel Wärme- und Kälteanwendungen sowie Elektrotherapie können die Beschwerden mindern. 
Orthopädietechnische Hilfsmittel: Einlagen, Spezialschuhe oder Gehstützen können, wenn nötig, Fehlstellungen korrigieren und so das Hüftgelenk entlasten.

Krankengymnastik: Regelmäßige Krankengymnastik kann den Verlauf der Gelenkerkrankung positiv beeinflussen. Gangschule und Koordinationstraining sorgen beispielsweise dafür, dass das Gelenk entlastet und wieder beweglicher wird. Entsprechende Übungen können die Patienten auch zu Hause machen.

Operative Behandlungsmöglichkeiten 

Bei fortgeschrittener Kniegelenksarthrose mit starken Beschwerden wird meist ein operativer Eingriff erwogen. Bevor die Option in Betracht gezogen wird, sollten jedoch alle nicht-operativen Maßnahmen ausgeschöpft sein. Der Mediziner unterscheidet dabei zwischen gelenkerhaltender und gelenkersetzender Operation. Das Einsetzen einer sogenannten Totalendoprothese – kurz TEP – ist die häufigste Operationstechnik. Da ein künstliches Kniegelenk eine mittlere Haltbarkeit von etwa 15 Jahren hat, sollte diese Option erst gewählt werden, wenn konservative Maßnahmen nicht mehr gegen die Beschwerden helfen.

Reha u. AHB (Voraussetzung, Nutzen)

Nach einer Knie-OP ist eine 3-wöchige AHB (Anschlussheilbehandlung) die Regel, das heißt eine Reha unmittelbar oder maximal zwei Wochen nach dem Krankenhausaufenthalt.

Der stationäre Aufenthalt im Krankenhaus beträgt bei Endoprothetik-OP fünf bis zehn Tage.

Typische Rehaziele

  • Verbesserung beim Treppensteigen
  • Verbesserung des Gangbildes (Symmetrie, Rhythmus)
  • Beweglichkeit des Kniegelenks steigern
  • Abbau von Hilfsmitteln z. B. Gehstützen
  • Wissen zum Umgang mit der Knie-TEP im Alltag
  • Informationen zur Sturzprävention
  • Verbesserung der Wundheilung
  • Schmerzreduzierung

Therapie im GZO

Diagnostik
Gelenkmessung, fachärztliche Visiten, Wundbeurteilung, Einschätzung Sturzrisiko, Blutbild, EKG, ggf. Röntgenkontrolle (außer Haus)

Optimierung der Pharmakotherapie (insb. medikamentöse Thrombose-Prophylaxe)

Körperliches Training

  • Einzel-Physiotherapie inkl. Gangschule, Umgang mit Gehstützen, Anleitung Treppensteigen,
  • Gruppengymnastik mit Koordinations-, Gleichgewichts- und Alltagstraining
  • CPM-Motorschiene
  • Medizinische Trainingstherapie
  • Bewegungsbad

Manuelle und mechanische Lymphdrainage, Massagen, Moorpackung

Wissensvermittlung über die Erkrankung (Vortrag Totalendoprothese)

Wundversorgung und Fadenzug

Ernährungsberatung (Übergewicht stellt einen Risikofaktor dar, der die Gelenke belastet. Eine gesunde Ernährung hilft die neue Knie-TEP gesund zu halten; bei Bedarf steht Ernährungsberatung in Form von Einzelberatung, Gruppenberatung, Gesundes Kochen zur Verfügung)

Soziale Betreuung und Hilfsmittelverordnung

Psychologische Beratung und Therapie (Erlernen von Entspannungsmethoden PMR, Imagination, Qi Gong; bei Bedarf Einzel- und Gruppengespräche)

Wie geht’s zu Hause weiter?

Entsprechendes gilt für Bandscheibenvorfälle, Neuroforamenstenose

Die Erkrankung (Anatomie, Häufigkeit)

Die Wirbelsäule ist komplex aufgebaut. Unsere Wirbel liegen aufeinander und bilden im Inneren den sogenannten Spinalkanal. Bei der Spinalkanalstenose handelt es ich um eine Einengung des Wirbelkanals. Knochensporne oder Weichgewebe drücken auf das Rückenmark und engen es ein. Es entsteht ein Druck auf die darin passierenden Nerven und unter Umständen auch auf Teile des Zentralnervensystems. Dies verursacht meist starke Rückenschmerzen bis hin zu neurologischen Ausfällen.

Beschwerden

Betroffene Patienten leiden meist an Rückenschmerzen und Schmerzen in den Beinen. Die Gehstrecke ist verkürzt und häufige Pausen sind erforderlich (claudicatio spinalis)

Mögliche Beschwerden sind:

  • Taubheitsgefühle oder Kribbeln in den Beinen
  • Beine die sich schwer anfühlen
  • beim Gehen oder Stehen werden die Beschwerden und Schmerzen stärker
  • Unruhige Beine in Ruhe (restless legs)

Diagnostik

Wenn Schmerzen und eingeschränkte Beweglichkeit Sie zum Arzt führen, wird er Sie ausführlich zu Ihren Beschwerden und Bewegungsgewohnheiten befragen.
Um das Rückenmark in der Wirbelsäule darzustellen wird eine Kernspintomografie (MRT) oder ein CT durchgeführt. Das MRT macht die Bandscheiben, die Nerven und die mögliche Spinalkanalstenose sichtbar.

Behandlungsmöglichkeiten

Was können Betroffene tun?

Konservative Behandlungen

  • Muskelentspannung
  • Physikalische Therapie (Bädertherapie, Fango)
  • Rückenschule und Physiotherapieanwendungen
  • Lokalanästhetika und ggf. Kortison infiltrieren

Operative Behandlungen

  • Mikrochirurgische Dekompression
  • Spondylodese (Versteifungsoperation der Wirbelsäule)
  • interventionelle Schmerztherapie

Reha u. AHB (Voraussetzung, Nutzen)

Typische Rehaziele

Grundsätzliches Ziel ist die möglichst große Selbständigkeit und Mobilität des Patienten. Gefolgt von der Schmerzreduzierung. Die Fähigkeitsstörungen und Beeinträchtigungen sollten im Wege einer vollständigen Restitution beseitigt werden. Außerdem soll die soziale Teilhabe und Aktivität im Wege einer größtmöglichen Wiederherstellung der ursprünglichen Struktur und Funktion ermöglicht werden.

Die Arbeitsunfähigkeit soll verkürzt, die Wiedereingliederung in den Arbeitsalltag und die Reintegration in das persönliche Umfeld erleichtert werden, und das Selbsthilfepotential unter Miteinbeziehung des persönlichen Umfelds gestärkt werden.

Therapie im GZO

  • Diagnostik
    Fachärztliche Visiten, Blutbild, EKG, ggf. MRT/CT Verlaufskontrolle (außer Haus)
  • Optimierung der Pharmakotherapie
    Analgetika, Muskelentspannungsmedikamente, Vitamin B12, ggf. Kortison
  • Körperliches Training
    • Einzelkrankengymnastik, Gruppengymnastik mit Koordinations-, Gleichgewichts- und Alltagstraining
    • Medizinische Trainingstherapie
    • Bewegungsbad
    • Rückenschule
    • Massagen und ggf. Wärmeanwendung
    • Elektrotherapie
  • Wissensvermittlung über die Erkrankung
    Vortrag Wirbelsäulenerkrankungen
  • Ernährungsberatung
    Ernährungsberatung steht in Form von Einzelberatung, Gruppenberatung und Gesundes Kochen zur Verfügung
  • Soziale Betreuung und Hilfsmittelverordnung

Wie geht’s zu Hause weiter?

Nachsorge

Als Nachsorge werden Ihnen sowohl Hausübungsprogramme mitgegeben als auch der Kontakt zum Sozialdienst hergestellt.
Eine Nachsorgeberatung erfolgt durch unsere Ärzte, Sporttherapeuten und Krankengymnasten, insbesondere im Hinblick auf die weitere Teilnahme an orthopädischer Gruppengymnastik und medizinische Trainingstherapie.
Notwendige Hilfsmittel (Stützstrümpfe, Schuheinlagen, Toilettensitzerhöhungen, Rollatoren, etc.) können bereits während dem Aufenthalt verordnet werden.
Bei weiterführenden Fragen steht unser Team des Entlassungsmanagements sowie unser Sozialdienst gerne zur Verfügung.

Nutzen der orthopädischen Rehabilitation

Oberstes Ziel der Rehamaßnahmen ist es trotz weiterbestehender Beeinträchtigungen (wieder) an denjenigen Lebenssituationen oder Lebensbereichen teilnehmen zu können, die für sie von Bedeutung sind.

Zu Beginn der Rehamaßnahme werden mit Ihnen zusammen (realistische) Reha-Ziele vereinbart. Sowohl körperlich-funktionale, lehrreiche und sozial-mitwirkende Ziele festgelegt.
Beispiele hierfür sind

  • „wieder 2 Etagen Treppen steigen können“,
  • „wieder mit den Enkeln spielen können“,
  • „Optimierung der Risikofaktoren wie 2kg Gewichtsreduktion“.

Ziele verbinden Therapeut und Patient und verbessern dadurch das Therapieergebnis. Ziele stärken die Selbstwirksamkeit und führen in Summe zur höheren Patientenzufriedenheit.
Um all diese Ziele zu erreichen, agieren wir in einem interdisziplinären Team. Diese besteht aus Physio-, Sport- und Ergotherapeuten, Ärzten und Pflegekräften, Ernährungsberater, Psychologen und dem Sozialdienst.

Ein weiterer Schwerpunkt liegt in der Behandlung der Risikofaktoren.
Durch Schulungen wird er Patient in eine aktive Rolle begleitet. Dadurch gelingt es nachweislich, dass die Rehamaßnahme einen Grundstein für die nachhaltige Prävention legt. (Leistungsgerechtes Verhalten im Alltag, Sturzprophylaxe, etc.)